Offen. Begeisternd. Echt. Naturverbunden.

In der Kurseröffnung können Erwartungen von Teilnehmern, Lehrern/Begleitern und unseren Teamern an den Aufenthalt ausgetauscht, das geplante Programm vorgestellt sowie persönliche Beiträge und Gruppenziele formuliert werden. Das gegenseitige Kennenlernen, Vereinbarung von Spielregeln und die Vergabe von Diensten ergänzen diese Einführung. Der Kursabschluss zum Ende des Aufenthaltes bietet den Rahmen für einen gemeinsamen Rückblick, eine Bewertung persönlicher Beiträge und angestrebten Gruppenziele, gegenseitiges Feedback sowie den Versuch, Erkenntnisse in Schul-, Ausbildungs- und Privatleben zu übertragen.

Ein echtes Gemeinschaftserlebnis kann während Ihres Aufenthaltes auch die Zubereitung eines warmen Abendessens sein: Pizza backen, Grillen oder ein mehrgängiges Menü durch verschiedene Expertenteams zu planen und kochen macht viel Freude. In jeder Küche ist ein eigenes Kochbuch vorhanden, das auf unseren Vorrat zugeschnitten ist.

Dämmerung, Dunkelheit, Nacht: unsere Nachtwanderung dauert ein bis zwei Stunden. Dabei verzichten wir bewusst auf die Mitnahme von Taschenlampen oder Fackeln, um die Teilnehmer stärker für die eigenen Sinne und die Besonderheiten der nächtlichen Natur zu sensibilisieren. In die Nachtwanderung kann eine sogenannte ‚Solostrecke‘ eingebaut werden, bei dem die Teilnehmer einen Teil des Weges allein oder zu zweit zurücklegen; oder eine Besinnung, bei der die Teilnehmer einen kurzen Moment die Nacht in völliger Ruhe und für sich selbst erleben.

Wir verbringen eine Nacht unter freiem Himmel oder in einem selbst gebauten Wetterschutz mit Isomatte und Schlafsack. Die Ausrüstung wird von uns gestellt. Das Biwak ist unserer Meinung nach die einprägsamste Form des Naturerlebens und eignet sich nicht nur für ‚Schönwetternächte‘. Für kühlere Nächte oder im Winter gibt es die Möglichkeit, dass jeder Teilnehmer z.B. zwei Schlafsäcke erhält, sodass alle das besondere Erlebnis genießen können. Ein Biwak auf dem Außengelände ergibt zudem die Möglichkeit, in das Haus zu wechseln.

Auf nacheinander gestapelten Getränkekisten klettern die Teilnehmer Stück für Stück nach oben. Geschick und Geduld ist hier gefragt. Ein weiterer Teilnehmer sorgt für den Nachschub an Kisten. Gesichert wird über das sogenannte ‚Selbs/self zentrierende/centering System‘ (SCS).

Das Baumklettern bieten wir je nach den örtlichen Gegebenheiten in zwei Varianten an.
Variante 1: Der Teilnehmer klettert an einem naturbelassenen Baum in die Höhe.
Variante 2:  An ‚Monkeybäumen‘ kommen die Teilnehmer in Schwindel  erregende Höhen an ihre Grenzen. Am höchsten der Bäume kann bis zu 17 Meter hoch geklettert werden. Dabei werden Klettergriffe mit Gurten am Baum befestigt, auch Äste und ‚Lianen‘ können als Unterstützung dienen.
Beim gegenseitigen Sichern wird Verantwortungsübernahme und Vertrauen gestärkt.

Bei erlebnistage Schweriner See haben wir einen Hochseilgarten. Dieser bestehend aus verschiedenen Einzel- und Teamelementen. In dessen Höhe kann das idyllische Dorf Wiligrad von oben betrachtet und die frische Seeluft genossen werden. Durch das Überqueren der Elemente in der Höhe wird jeder an seine individuellen Grenzen geführt und gelangt so in die ganz persönlichen Lernzonen, in der die Aktionen erst zu Erlebnissen werden. Die Teamelemente können nur durch die Mithilfe der gesamten Gruppe überquert werden und fordern ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit der Gruppe.

Bei erlebnistage Schweriner See wartet der 2019 erbaute Team-Parcours. Durch verschiedene Individual- und Gruppenherausforderungen werden sowohl die Dynamik in der Gruppe als auch die Persönlichkeit jedes Einzelnen gefordert und gefördert. Durch die Vielfalt der Elemente, bestehend  aus einer Wippe, einem Balken, der Wall und einer "Wolfsschlucht", kann die Kommunikation gefördert oder bestehende Konflikte in Gruppen aufgearbeitet werden.

Am erlebnistage-Standort Bayerischer Wald wird eine Person durch die Kraft und das Engagement der übrigen Klasse/Gruppe in einer Riesenschaukel bis zu 14 Meter hoch gezogen. Auf der selbst gewählten Höhe erfordert das selbständige Auslösen eine Menge Mut. Das atemberaubende Erlebnis beim gesicherten Schwingen wird mit einer gehörigen Portion  Adrenalin belohnt.

An fast allen erlebnistage-Standorten können sich die Gruppen im Floßbau versuchen. Die Konstruktion eines Floßes, auf dem eine kleine Gruppe von Teilnehmern Platz findet, ist eine Aktivität, die Kreativität und Geschicklichkeit erfordert. Die Flöße können mit den von uns zur Verfügung gestellten Materialien im Uferbereich gebaut und anschließend auf dem Gewässer ‚eingeweiht‘ und getestet werden.

Am erlebnistage-Standort Bayerischer Wald stellen kleine und größere Touren mit Schneeschuhen eine besondere Erfahrung dar: die ungewohnte Bewegung durch und vor allem über den Schnee und das besondere Naturerlebnis einer verschneiten Mittelgebirgslandschaft werden lange in Erinnerung bleiben.

Von Mai bis Oktober (davor und danach gilt eine Fledermausschutzzeit) kann am erlebnistage Standort Harz in einen alten Bergwerksstollen ‚eingefahren‘ werden. Ausgerüstet mit Helmen, Taschenlampen und Gummistiefeln wird der Stollen erkundet und das mühsame Arbeiten der Bergleute früher anschaulich. Absolute Dunkelheit und Stille kennzeichnen diesen erlebnisreichen Programmbaustein, Heilerde für das Gesicht inklusive!